Im Rahmen der Diskussion ob ein Meeresschutzgebiet rund um Fehmarn sinnvoll ist, besuchte mich die Landtagsabgeordnete Uta Röpke. Das Thema wird in Schleswig Holstein heiß diskutiert, denn es gilt die unterschiedlichsten Interessen abzuwägen. Fischer, Wassersportler, Bürgermeister, die Tourismusbranche, alle wollen das Meer nutzen, doch auch die Natur braucht eine Stimme.

Bericht NDR

Die Ostsee ist ein Randmeer und ganz schön flach im Vergleich zur Nordsee. Es gibt eine Menge Flüsse, die in die Ostsee münden und auch viele Anrainerländer. Die Gezeiten sind kaum zu merken und sorgen nicht für Durchmischung. Das Wasser der Ostsee ist stark geschichtet, unten liegt salzigeres Wasser und oben ziemlich süßes Wasser aus den Flüssen. So hat die Ostsee schon von Natur aus ein Problem mit der Durchmischung, Sauerstoff ist an vielen Stellen knapp. Wenn es nun immer wärmer wird, weil der Mensch mit seinem Lebensstil die Atmosphäre aufheizt, heißt das noch mehr Verschärfung, vielen Fischen wird es z.B zu warm. Das Ökosystem ändert sich. Wir müssen global aber auch regional umdenken. Die Aufgabe der Wissenschaft ist es hier eine Stimme für die Natur zu sein.

Und was kann die Kunst dazu sagen? Anklagende Bilder liegen hier nahe, doch die Kunst ist frei und lässt sich ungern instrumentalisieren. Es geht nicht um das Erwartbare sondern eine Entführung in eine andere Welt . Das wirft Fragen auf und kann so trotzdem Anregung sein auf einer anderen Wellenlänge über Faszination und Schutz der Meere nachzudenken. Die volle Kraft des Meere zeigt hier z.B das Bild „momentum“, 130 x 200 cm, Acryl auf Leinwand.